Marc Friedrich zu Staatspleiten in der Eurozone

Marc Friedrich und Matthias Weik haben sich im Buch "Der größte Raubzug der Geschichte" über Staatspleiten in der Eurozone geäußert. Ob ihre Aussage bzw. Prognose aus dem Jahr 2014 stimmt bzw. eingetroffen ist, sehen wir uns hier an.

Im Kapitel "Drohende Staatsbankrotte" führen die Autoren eine Liste an Ländern auf, welche in der Vergangenheit einen Staatsbankrott anmelden mussten. Nach der Liste schreiben sie:

Und zukünftig: Griechenland, Portugal, Ungarn, Spanien, Slowenien, Italien, Belgien...


Im Kapitel "Europas Südschiene und Irland sind bankrott - und die Politik will es nicht wahrhaben" führen sie weiter aus:

Schlussendlich werden die südeuropäischen Länder eher früher als später die Bücher auf den Tisch legen und ihren Bankrott verkünden.

Auswertung

Die oben aufgeführten Prognosen stammen aus dem Jahr 2014. Man kann klar sagen, dass die südeuropäischen Länder auch Jahre danach nicht die Bücher auf den Tisch gelegt haben. Die Aussage "früher oder später" ist natürlich nicht sonderlich präzise. Da jedoch selbst 5 Jahre später kein Staatsbankrott angemeldet wurde, werte ich diese Prognose als nicht eingetroffen.

Warum haben Länder wie Griechenland, Portugal etc. keinen Bankrott anmelden müssen? Ich kann nicht in die Köpfe von Friedrich und Weil rein sehen. Ich vermute jedoch, dass sie von einer deutlich schlechteren wirtschaftlichen Entwicklung ausgegangen sind als diese eingetreten ist.

Außerdem haben natürlich die Europäische Zentralbank (EZB) und die Europäische Union (EU) den Ländern mit niedrigen Zinsen und großen Finanzprogrammen geholfen. Dies hat natürlich den Ländern Südeuropas bei der Finanzierung sehr geholfen.

Quellenangabe

  • Buch "Der größte Raubzug der Geschichte" Seite 208
  • Buch "Der größte Raubzug der Geschichte" Seite 222

Artikel zu dieser Prognose:

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