Marc Friedrich zur Eurozone und Notenbanken

Marc Friedrich und Matthias Weik haben sich im Buch "Kapitalfehler" über die Eurozone inklusive Griechenland und Notenbanken geäußert. Ob ihre Aussage bzw. Prognose aus dem Jahr 2016 stimmt bzw. eingetroffen ist, sehen wir uns hier an.

Im Kapitel "Tourismus wird Griechenland nicht retten" schreiben sie:

Der Glaube einiger Träumer aus Politik und Wirtschaft, dass der Tourismus Griechenland aus Misere ziehen können, ist falsch. [...] Ein Land ohne Jugend ist ein Land ohne Zukunft. [...] In der Eurozone wird Griechenland niemals gesunden!


Zu den Euro-Ländern Portugal, Griechenland, Spanien, Italien und Frankreich haben die beiden Autoren folgende Prognose abgegeben:

Von Jahr zu Jahr bauen diese Länder wirtschaftlich mehr ab. Es ist unverkennbar, dass die vielen teuren Rettungspakete nichts gebracht haben. Das ganze Geld können wir abschreiben, da die Länder Südeuropas ihre Schulden niemals zurückzahlen können. Fakt ist: Im Korsett des Euro werden diese Länder niemals wieder auf die Beine kommen.


Über das Buch hinweg führen die beiden Autoren aus, dass die Südländer weiter am Tropf der Notenbanken hängen werden.

Auswertung

Diese Prognose von Friedrich und Weik stammt aus dem Jahre 2016. In der Tat lief die wirtschaftliche Erholung Griechenlands in den Folgejahren mehr als schleppend. Viele Fachkräfte haben das Land verlassen und etwa jeder Dritte Jugendliche in Griechenland ist arbeitslos.

Wie stark die Südländer wirtschaftlich abbauten bzw. abbauen ist schwierig zu ermitteln. Hier reicht auch eine Bewertung zum BIP sicher nicht aus. Grundsätzlich kann jedoch klar gesagt werden, dass keines der Südländer wirtschaftlich aufgeblüht hat.

Quellenangabe

  • Buch "Kapitalfehler" Seite 34
  • Buch "Kapitalfehler" Seite 40
  • Buch "Kapitalfehler" Seite 41
  • Buch "Kapitalfehler" Seite 306

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