Marc Friedrich über Uber, Tesla und Coca Cola

In seinem Buch schreibt Marc Friedrich immer wieder von massiven Blasen im Aktienmarkt. Er geht dabei auf das amerikanische Fahrdienstunternehmen Uber ein:

Uber hat in seiner Firmengeschichte noch niemals einen Gewinn verbucht. Das Unternehmen verbrennt seit mehr als einem Jahrzehnt Kapital und wird dennoch an der Börse mit 100 Milliarden Dollar bewertet.

Er äußert sich im Anschluss über den Elektro-Auto-Bauer Tesla:

Tesla, das Lieblingsprojekt aller E-Auto-Fans, notiert aktuell bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 165.

Die Bewertung von Coca Cola ist für ihn ebenfalls absurd:

Coca-Cola ist ein großartiges Beispiel für die absurden Bewertungen von Aktien auch in anderen Branchen. Die Gewinne des Unternehmens erreichten ihre Spitze bereits vor einem Jahrzehnt.

Etwas allgemeiner ausgedrückt sieht er eine Technologieblase:

Ich erwarte, dass die Technologieblase (FAANG) korrigiert und dass damit auch der Gesamtmarkt zurückgehen wird. Die völlig überteuerten Tech-Aktien sind jetzt höher bewertet als während der Internetblase im Jahr 2000.

Ich plane mir in den nächsten Jahren diese Prognosen von Marc Friedrich noch einmal vorzunehmen und nachzusehen, ob seine Vorhersagen eingetroffen sind. Vorab muss ich jedoch sagen, dass auch Amazon lange Zeit keine Gewinne geschrieben hat und das Geld für Wachstum eingesetzt wurde. Ob Uber und Tesla dies in Zukunft ebenfalls gelingen wird muss sich natürlich noch zeigen.

Coca-Cola hat in der Tat einige Probleme mit seinen Gewinnen. Die Konzernlenker bemühen sich darum den Gewinn wieder zu erhöhen. Ob dies gelingt, wird die Zukunft zeigen. Grundsätzlich stellt sich für viele Investoren jedoch auch die Frage, ob sie lieber in die Coca Cola Aktie gehen und die Dividende kassieren anstelle das Geld auf dem Bankkonto zu belassen.